KI.ASSIST bei der Konferenz Menschen mit Behinderungen in der digitalen Welt des Österreichischen Behindertenrates

17.09.2021 | Neuigkeiten

Die Konferenz Menschen mit Behinderung in der digitalen Welt des Österreichischen Behindertenrates fand am 16. und 17. September 2021 statt. Das Projekt KI.ASSIST wurde eingeladen, sich an einem Panel zu den Themen „Künstliche Intelligenz (KI) und Internet of Things (IoT)“ zu beteiligen.

Rolf Feichtenbeiner vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vertrat das Projektteam und beteiligte sich durch Einblicke in das Projekt KI.ASSIST an den Fragen des Moderators und der Teilnehmenden. Er stellte die Ava App und die OrCam MyEye 2 als zwei konkrete Anwendungsfälle von KI-gestützten Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen aus dem Monitoring des Projekts KI.ASSIST vor, die für die Inklusion von Menschen mit Behinderung förderlich sein können.

Ava App
OrCam MyEye 2

Bei der Frage nach Gefahren des Einsatz von KI-Technologien für Menschen mit Behinderung wies er darauf hin, dass diese Frage differenziert zu beantworten ist, da sowohl das Feld der Künstlichen Intelligenz als auch Behinderungen sehr vielfältig sind. So bergen beispielsweise autonome Entscheidungssysteme (z.B. zur Personalauswahl in Unternehmen) die Gefahr, vorhandene Diskriminierung von unterrepräsentierten Gruppen zu verstärken, wenn die Qualität und Diversität der den KI-Technologien zugrundeliegenden Trainingsdaten gering ist. Eine weitere Gefahr bestehe in der fehlenden Beteiligung von Menschen mit Behinderung im Entwicklungsprozess von KI-Technologien, durch die Nutzungsbarrieren entstehen können. Für die beiden genannten Gefahren ist ein zentraler Lösungsansatz, die Beteiligung von Menschen mit Behinderung im gesamten Produktlebenszyklus von KI-Technologien - von der Entwicklung bis hin zur Anwendung in der Praxis.

Das Video zum Panel (Start-01.20.00) finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=A3SMWWJ7yz4

Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.