Das KI-Technologieradar

In der interaktiven Grafik Technologieradar" sind ausgewählte Beispiele KI-gestützter Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen am Arbeits- oder Ausbildungsplatz abgebildet.

  • Alle Beispieltechnologien sind sieben verschiedenen, sogenannten Aufgabengruppen (die Tortenstücke im Radar) zugeordnet, je nachdem, bei welcher Aufgabe die Technologie hauptsächlich unterstützt. Dies wird etwas genauer unter dem Radar erklärt.
  • Zu jeder Technologie im Radar lässt sich ein sogenannter KI-Steckbrief mit einigen Eckdaten zur Technologie öffnen sowie im Medienkatalog (im Reiter WISSEN) auch als PDF-Datei herunterladen.
  • Schließlich ist an der Platzierung der Technologie im Kreis der Reifegrad ablesbar: Man erfährt – von innen nach außen – ob die Technologie als Produkt auf dem Markt erhältlich ist, ob sie bereits als Prototyp bzw. in einem abgeschlossenen Forschungs- und Entwicklungsprojekt vorliegt oder ob sie sich noch im Entwicklungsstadium befindet.

KI-gestützte Assistenztechnologien

Für ausgewählte KI-gestützte Assistenztechnologien wurden sogenannte KI-Steckbriefe erstellt. Diese sind hier abrufbar: Übersicht der KI-Steckbriefe und im Medienkatalog als PDF-Datei herunterladbar.

Wo kommen die KI-Technologien auf dem Radar her?

Das Technologieradar ist eine bildhafte Umsetzung von Ergebnissen des Projekt-Teilbereichs „Monitoring“, dessen Kernfrage lautet: Was gibt es an KI-gestützten Technologien und wie gut sind sie potenziell geeignet für Menschen mit Behinderung beim Arbeiten und/oder Lernen? Die folgende Abbildung stellt das Vorgehen im Teilbereich im Überblick dar.

 

Erster Schritt war die systematische Suche und Erfassung von bei der Arbeit und Ausbildung unterstützenden Technologien mit KI-Komponenten, die sich an Menschen mit Behinderung richten oder aber richten könnten. Grundlage für diese Recherche war eine im Projektverbund entwickelte Such-, Beschreibungs- und Bewertungssystematik.

Die mehr als 150 recherchierten Technologien auf der sogenannten Longlist wurden im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse in sieben sogenannte Aufgabengruppen zusammengefasst und geordnet:

  1. Wahrnehmungs- und Kommunikationsunterstützung
  2. Interaktionsunterstützung (Bedienung, Steuerung, Nutzung digitaler Medien und Geräte)
  3. Navigations-/Orientierungsunterstützung
  4. Konkrete Arbeits(prozess)unterstützung
  5. Lernunterstützung
  6. Physische Unterstützung
  7. Psychische Unterstützung

Die Aufgabengruppen sind mit Unterstützungsbereichen überschrieben, welche die zugeordneten Technologien hauptsächlich erfüllen zw. erfüllen sollen.

Der zweite Schritt war die Validierung, d.h. die Technologien wurden hinsichtlich ihrer Eignung für Menschen mit Behinderung am Arbeits- oder Ausbildungsplatz bewertet. Hierzu wurde ein Panel mit ca. 100 Inklusions- und KI-Expert*innen aufgebaut. 20 von ihnen nahmen zunächst an leitfadengestützten Interviews teil, bevor das gesamte Panel zu einer Online-Befragung eingeladen wurde. Da aber die Expert*innen nicht 150 – ihnen zum größten Teil unbekannte – Technologien bewerten können, wurden aus jeder Aufgabengruppe 2 Technologien – jeweils eine typische und eine abweichende – ausgewählt und über Steckbriefe vorstellt.

Ergebnisse dieser Bewertung sind zum einen eine Long- und Shortlist potentiell geeigneter KI-basierter Technologien und zum anderen identifizierte Problemfelder, Trends und Einflussfaktoren für die Einführung solcher Technologien in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation.