LER BFW Koblenz

 

Welche Technologie kommt im LER zum Einsatz? 

LER ist die Abkürzung für Lern- und Experimentierraum. 

Wir beschreiben hier den LER im BFW Koblenz.  

Das BFW Koblenz ist das Berufsförderungswerk Koblenz. 
 

Im BFW Koblenz arbeiten wir mit der Software EmmA. 

Eine Software ist ein Computerprogramm. 

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)  

hat die Software EmmA entwickelt. 

EmmA ist ein sozialer Biofeedback-Trainer.  

Feedback ist das englische Wort für Rückmeldung. 

Bei Biofeedback werden Reaktionen des Körpers gemeldet und gemessen. 

Zum Beispiel, wenn sich bei Stress der Puls oder der Herzschlag verändern. 

EmmA meldet, wenn der Körper auf Stress reagiert. 

Darum ist EmmA eine vorbeugende Maßnahme beim Umgang mit Stress. 


Software:

Die Software EmmA benutzt selbst auch verschiedene Programme. 

Die Programme messen die körperlichen Reaktionen der Teilnehmenden. 

Zum Beispiel den Puls, die Hirnströme oder die Reaktionen der Muskeln. 

Die Programme heißen: 

Visual Scene Maker, Social Signal Interpretation, Windows Unity.  


Hardware: 

Hardware sind die Teile von einem Computer. 

Die Hardware ist hier ein PC mit einem großen Bildschirm und Sensoren. 

Die Sensoren sind Fühler, die körperliche Signale der Teilnehmenden messen. 

Zum Beispiel den Herzschlag oder die Atmung. 


KI-Komponenten: 

KI-Komponenten sind Bestandteile der KI. 

KI steht für künstliche Intelligenz. 

Künstliche Intelligenzen sind Computerprogramme, die dazulernen können. 


Für das Training mit EmmA wurden besondere KI-Teile entwickelt: 

Sie messen den Herzschlag und geben die Infos an einen Avatar weiter. 

Ein Avatar ist eine künstliche Person im Internet, wie in einem Computerspiel. 

Der Avatar reagiert auf die körperlichen Reaktionen der Teilnehmenden. 

Er erkennt Stress und macht die Teilnehmenden darauf aufmerksam. 
 

Wir arbeiten an einer mobilen EmmA App für das Smartphone. 

Wenn die App fertig ist, werden wir sie auch testen.  

Die App soll Menschen im Alltag beim Umgang mit Stress unterstützen.  

Die App zeichnet auf, wann Teilnehmende den Tag über Stress haben. 

Die Teilnehmenden merken dadurch besser, wann sie gestresst sind. 

Und sie lernen, besser mit Stress umzugehen. 

Dabei kann ein Psychologe oder eine Psychologin unterstützen. 

 

Wer nimmt am LER teil? 

Im BFW Koblenz bereitet eine Maßnahme auf die Rückkehr ins Berufsleben vor.  

Die Maßnahme ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen. 

Diese Menschen können am LER teilnehmen, wenn sie: 

  • keine medizinische Betreuung mehr brauchen, 

  • in der Lage sind, an der Maßnahme teilzunehmen, 

  • aber noch Betreuung und Beratung bei der Maßnahme brauchen. 

 

Welche Ziele werden im LER verfolgt? 

Die Teilnehmenden sollen lernen, ihre Gefühle zu erkennen und zu steuern. 

Die Planung des Alltags und der eigenen Ziele soll besser werden. 

Teilnehmende sollen erkennen, wann Situationen für sie schwierig sind. 

Und wie sie besser mit diesen schwierigen Situationen umgehen können. 

Die Teilnehmenden lernen: Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten zu handeln. 

Das Gelernte soll gut und langfristig wirken. 

 

Wie wird die Technologie im LER genutzt? 

Die Teilnehmenden sind in einem geschützten Raum ohne Störungen. 

Am Körper werden Sensoren angebracht: Das sind kleine Fühler. 

Die Fühler messen die Atmung und den Herzschlag. 

Atmung und Herzschlag verändern sich bei Stress. 

Die Teilnehmenden erleben dann leichten Stress als Übung. 

Ein Avatar leitet die Teilnehmenden dabei an. 

Er bringt ihnen Übungen bei, um besser mit Stress umzugehen. 

Die Teilnehmenden machen zum Beispiel Atemübungen. 

Eine Fachkraft spricht am Ende mit den Teilnehmenden über die Sitzung. 

 

Website des BFW Koblenz